Heilige samstage
hund
als aufgescheuchtes huhn
was den wehlauten
seines menschen lauscht
buddhas zunge
erhebt sich
im verpatzten kuchenteig
schreibt sich der schatten
deiner handschrift
auf den grund der bauernmilch
junger kälber
wechselt/spuren/staub/von gestern/
dein/name/unausgesprochenes/verbot
wie/viele/herzen/haben raum/finden platz
in einer (toten) hirschkuh?
Räuchernde Kräuter
verblichener Augen/Blicke
[trinkt]
vertreibt nur langsam
erloschene Rücklichter
ich/gehe/rum/um dich/um mich/
abschied und anfang
eins
menschen
als
rote Fäden
im Schnee
von gestern
wer führt den Stift
wenn pferde sterben
und kinder geboren werden
wollen?
All
unsere
verwandten
schallt
es aus
deiner ferne
weinst du oder lacht es in dir?
wie
ich den Versuch beginne
neu
mit
mir
im
hier
ohne
weg
weiser
wie
es
(nach
dem
das sterben
begraben
ist)
weiter
sich
weben
kann
spinnen
frau
angelt
in trüben tagen
am haken
alter liebesdramen
kosten
erstattungs
ansprüche
an
bestatter
haben
wir
im
toten
geflüster
vergessen
nimm`
die warnweste mit
und
bleib
beharrlich
tippst
du
als letzte
nachricht
bei
vollmond
im mai
deines
zweiten
todes
tages
[the person you are calling is not available]
auto
fahren
rast
gekonnt
ich
hinterm
lenkrad
und
nun?
Im
früh
jahr
werde
ich
dem
stein
vor
deiner
haus
tür
die
köpfe
abschlagen
um
die
letzten
krümel
unter
den
wurzeln
deines
baumes
zu
beerdigen.
In liebe
kein
verlust
leere
sagt du
leere
sage ich.
Ein spiegel
schaut
in einen anderen,
erinnerst du dich.
immer/still
Stroh
blüten
pflanze
ich
im
sand
deiner
asche
alles verdorrt;
dein
geist
treibt
mich
fort;
deine stimme geht, geht, geht
in weite
taubheit
reiner Leere
sitzen in stille
und bindet mich
die schlange
deiner gezeichneten linie
im
magen
des wals
baustellenmist
versackt
im grundwasser
Ebbe
zwischen
unseren
Buchdeckeln
„lass die flut
in neues land“,
bemühen sich deine schreie
durch mein gehirngewitter
meine ohren zu erreichen
zu spät? Zu früh?
Anfang und ende eins.
Leere
Leere
verbunden
in reiner Leere
unter den wurzeln
deines baumes
all unsere verwandten
Leere
alles
Leere
kein
verlust
nimm
an
was
dir
das
alter
gibt
Leere
reine Leere
alles eins im Anfang und Abschied
nur
ein tag
leben ein tag
kein verlust.
[aus dem gerippe des gestrandeten wales klettere ich unverdaut ans licht]