Unmengen an Bildern im Selbst*

Samstag, 06.06.2015

und trotzdem springen mir die Wiederholungen ins Gesicht. Der Alltag zersplittert sich manchmal in Pflicht, Verpflichtung und scheinbar nahe liegende Verrichtungen, die erledigt werden wollen (müssen*), um die klare Sicht nicht zu blenden.

Nur wer blendet hier wen?

Erst das Abarbeiten im Alltag, das tägliche Brotverdienen gefolgt vom routinierten Innehalten bis endlich Zeit zum Schlafengehen eingeläutet ist – so als gäbe es ein*e imaginäre Beobachter*in, die bestimmt und kontrolliert all die passenden Abläufe. Jen*e, die sich als Wegweiser*in ausweist, um zu herrschen und zu beherrschen – damit nichts aus den Bahnen läuft und der Boden unter den Füssen glatt und eben bleibt.

So treffen sich die Wiederholungen auf dem Papier in den Bildern, die zwischen Tür und Angel entstehen.

Vierzig Tage ein (Selbst)Bild. Die ersten fünf Tage sind vorüber gezogen und kurz vorm Ende des Tages – mal schnell, nur kein Dreck machen, um bloß das Erfüllen der Aufgabe im Blick – ein wenig Farbe auf weißes Papier gestrichen.

viele_bilder_im_selbstviele_bilder_im_selbstIIMontag, 01.06.15 | zwei Bilder | Zorn überdeckt Licht | Der Schrei ins Leere

Dienstag, 02.06.15 | zwei Bilder | the devil inside, eins | the devil outside, zwei

Mittwoch, 03.06.15 | verlagert auf den nächsten Tag | ein Bild | namenlos

Donnerstag, 04.06.15 | zwei Bilder | Seelensuche 1 | Seelensuche 2

Freitag, 05.06.15 | ein Bild | in der Angst gebunden

In der Zahl 40, so hörte ich, wohnt eine christliche Bedeutung. Dem gehe ich auch noch auf die Spur. Zunächst gewöhne ich mich daran, mit den Autoreifen die Fahrbahn zu berühren und unterwegs sein zu können. Ärgere mich – Selbstverständlichkeiten, die mir fremd sind und anderen so vertraut. Sehne mich nach dem Moment, wo auch bei mir die Selbstverständlichkeit den Zündschlüssel auf die Startposition dreht.

…. und manchmal ganz leise hadert eins der vielen Teile von mir; zaghaft fragt es sich, ob ich unterwegs sein darf, oder ob eine Erlaubnis nötig sei, um die Welt entdecken zu dürfen … freundlich reiche ich die Hand und erwidere … schau nur, wie vielfältig und facettenreich jede*r Winkel dieser Erde ist und wir sind ein Teil davon …

https://www.youtube.com/watch?v=x8Mf1GhyS5A

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