Batman lebt!

Mittwoch, 19.08.2015

…. völlig im Rausch zwischen Steinstaub, Ideen von Draht-Stein-Beziehungen und Tim Burton ….

Die Ausstellung ist berauschend und lohnenswert; noch bis 03.01.2016 im Max Ernst Museum in Brühl.

The World of tim Burton in Brühl

Ich hielt vor lauter Freude die Ausstellung nicht aus und entschied, ich muss noch einmal hin. Und es sind die besten Batman-Filme. Ich erinnere mich gut an das Kino in Wolfsburg in den 90zigern!

Ich spitze mal meine Stifte und mache mich weiter auf die Spur von Linien, die sich in der Einkehr und Stille zu fabelhaften Wesen formen. Und wie der Stein sich in ein Chamäleon wandelt, wäre auch eine winzig kleine Erzählung wert.

Aber heute Abend hole ich mir Batman & Catwoman ins Haus!

sprachlos; ist selten ohne worte

Sonntag, 16.08.2015

und trotzdem meist leise. Manchmal springt nur der leere Satz entgegen, es fehlen die Worte … und manchmal in tieferen Erdschichten baden die verschiedenen Teile des Selbst im Getöse der Sprachgewalt, lassen sich ungeniert beobachten, was deren Freude keinen Abbruch verschafft. Es scheint fast unter Beobachtung laufen alle* zu Höchstleistungen auf.

Neue Erfahrungen öffnen neue Türen, wenn ich den Türgriff fest entschlossen in die Richtung führe, der ich gern entgegen laufen möchte. Sich einlassen auf neue Materialien und dabei seine eigene Sprache wieder (neu) (er)finden. Der Stein hätte mich fast in die Flucht geschlagen. Statt kontrolliert den Stein mit Bewegung zu formen, spürte ich den knallharten Widerstand – dem ich lieber mit Sprengstoff begegnet wäre als mit geduldigem Hämmern. Mittlerweile weiß ich um die Chance – erneut mit körperlicher Präsenz und Energie zielsicher den Türgriff zu führen. Die Beharrlichkeit der Kampfkunst trägt Früchte und zahlt sich aus. In allem wohnt der Anfänger*innengeist; so auch im Stein fühlt er* sich zuhause und lässt nicht locker. Bis das Harte butterweich mit den Bewegungen des Körpers verschmilzt und im Fluss der täglichen Wiederholung;  gesonnt im Licht der Selbstverständlichkeit(en) Gestalt annimmt.

ansichten

In der letzten Woche drehte das Thema „Wider der Eindeutigkeit und das Aufbrechen der Zweigeschlechtigkeit“ Runden in meinem Kopf. Es schwamm im Wasser der weiblichen Sozialisation und der verinnerlichten Mythen und ringt mit jeder Runde, dem entkommen zu können, um sich selbst nicht Steine in den Weg zu werfen.

zweiter_steinUnd prompt liegt ein zweiter Stein zur Bearbeitung bei mir auf dem Tisch. Nach eingehender Betrachtung sprach das Stein_Chamäleon zu mir, was nun zum Leben erweckt werden will.

Zwischendrin führe ich den bokken und freue mich wie eine Schneekönig*in im Sommer, die nach bald vier Monaten Kenjutsu Training plötzlich Serie eins und Großkata eins unterscheiden kann. So lohnt sich auch ein zufälliger Blick ins kleine Schwertbüchlein und was sagt es:

„Was ist nun das ‚Ich‘ des wahren Selbst? Es ist das Selbst, das bereits vor der Teilung von Himmel und Erde existierte und vor der Geburt der eigenen Eltern – vor allem, was geboren wurde. Es ist das Selbst, das nicht stirbt, das Selbst der Ewigkeit. Menschen, Vögel, wilde Tiere und Pflanzen – sie alle besitzen dieses Selbst. Das Universum ist davon erfüllt.“ (aus: Das Tor zur heiteren Gelassenheit. Zen und Kampfkunst, Takuan Soho)

bernsteinfrau

fabelhafte Wesen* _ es schreibt sich selbst_

Sonntag, 21.06.2015

Ich lasse meine blog-schreibübungen sehr schleifen. Und manchmal macht genau das Sinn, da sich in jenen Zeiten der Unregelmäßigkeit die Gewissheit stärkt, dass der rote Faden nicht verloren geht. Selbst wenn die Regelmäßigkeit ihren eigenen Fluss hat. So schreibe ich mit Linien fabelhafte Wesen, die den tiefen Weg des Atems folgen, den Kontakt halten und sich ausdrücken – zaghaft, rasant, brüchig, fragil, klar, punktuell, sanft, mit Nachdruck …

Ein Jahr rauchfrei. In diesem Jahr sind viele Bilder, Texte und Fragmente, die ich bewahren möchte, entstanden. Ganz selten spüre ich noch den Druck und erinnere mich plötzlich an den Glimmstängel, der vermeintlich mir Leben einhauchte. Es war ein Befreiungsschlag. Trotzdem bin ich auf der Hut und weiß, manchmal rollt mensch zu schnell rückwärts den Berg wieder bäuchlings herunter.

… weiter mit Aquarell, Acryl, Pastellkreiden, Bleistift, Tusche und dem handgeschriebenen Worte. So formen sich jeden Tag die Selbstbildnisse. Ich wünschte, ich hätte Flügel. Und im nächsten Augenblick beim Schließen der Augen, die Farben bahnen sich im Rinnsal des Wassers ihren Weg, stelle ich es mir vor … wie es wäre mit einem Gefieder, Schnabel und Flügel, die sich ausbreiten.

Ich habe vergessen, an welchem Tag von den 40. Tagen ich angelangt bin. Der Prozess zählt und der tägliche Kontakt mit meiner ganz eigenen Handschrift und dem Papier.

handmade

Donnerstag, 18.06.2015 | handmade

goldregen im herbst oder der geist in der flasche

Freitag, 19.06.2015 | Goldregen im Herbst oder der Geist in der Flasche

die drei heiligen geister auf dem vulkan

Samstag, 20.06.2015 | die drei heiligen Geister auf dem Vulkan

stimmen im wind betten sich auf taube ohren

Sonntag, 21.06.2015 | Stimmen im Wind betten sich auf taube Ohren

Und im trüben Licht der Wolken entschied ich mich heute für Tee und (über)hörte den Ruf des bokkens, dem ich morgen wieder folge.

Unmengen an Bildern im Selbst*

Samstag, 06.06.2015

und trotzdem springen mir die Wiederholungen ins Gesicht. Der Alltag zersplittert sich manchmal in Pflicht, Verpflichtung und scheinbar nahe liegende Verrichtungen, die erledigt werden wollen (müssen*), um die klare Sicht nicht zu blenden.

Nur wer blendet hier wen?

Erst das Abarbeiten im Alltag, das tägliche Brotverdienen gefolgt vom routinierten Innehalten bis endlich Zeit zum Schlafengehen eingeläutet ist – so als gäbe es ein*e imaginäre Beobachter*in, die bestimmt und kontrolliert all die passenden Abläufe. Jen*e, die sich als Wegweiser*in ausweist, um zu herrschen und zu beherrschen – damit nichts aus den Bahnen läuft und der Boden unter den Füssen glatt und eben bleibt.

So treffen sich die Wiederholungen auf dem Papier in den Bildern, die zwischen Tür und Angel entstehen.

Vierzig Tage ein (Selbst)Bild. Die ersten fünf Tage sind vorüber gezogen und kurz vorm Ende des Tages – mal schnell, nur kein Dreck machen, um bloß das Erfüllen der Aufgabe im Blick – ein wenig Farbe auf weißes Papier gestrichen.

viele_bilder_im_selbstviele_bilder_im_selbstIIMontag, 01.06.15 | zwei Bilder | Zorn überdeckt Licht | Der Schrei ins Leere

Dienstag, 02.06.15 | zwei Bilder | the devil inside, eins | the devil outside, zwei

Mittwoch, 03.06.15 | verlagert auf den nächsten Tag | ein Bild | namenlos

Donnerstag, 04.06.15 | zwei Bilder | Seelensuche 1 | Seelensuche 2

Freitag, 05.06.15 | ein Bild | in der Angst gebunden

In der Zahl 40, so hörte ich, wohnt eine christliche Bedeutung. Dem gehe ich auch noch auf die Spur. Zunächst gewöhne ich mich daran, mit den Autoreifen die Fahrbahn zu berühren und unterwegs sein zu können. Ärgere mich – Selbstverständlichkeiten, die mir fremd sind und anderen so vertraut. Sehne mich nach dem Moment, wo auch bei mir die Selbstverständlichkeit den Zündschlüssel auf die Startposition dreht.

…. und manchmal ganz leise hadert eins der vielen Teile von mir; zaghaft fragt es sich, ob ich unterwegs sein darf, oder ob eine Erlaubnis nötig sei, um die Welt entdecken zu dürfen … freundlich reiche ich die Hand und erwidere … schau nur, wie vielfältig und facettenreich jede*r Winkel dieser Erde ist und wir sind ein Teil davon …

https://www.youtube.com/watch?v=x8Mf1GhyS5A

wOrtkArg

Dienstag, 21.04.2015

manchmal möchte ich mit dem duft von frischen espressobohnen in der nase einschlafen. blöd, wenn die dosen leer sind. kein krümel ist übrig geblieben.

Jäger_in unter Sammler – ein besonderer Nachtrag

… die Art Cologne ist eröffnet. Erstaunlicherweise wendet sich manchmal das Blatt von heute auf morgen. Eigentlich mag ich zu viele Bilder in einem Raum nicht. Schwierig wird es, wenn Räume mich an Einkaufszentren erinnern. Schnell bin ich genervt von solch einer Atmosphäre, fühle mich überrannt und wenig präsent mit ungenügender Aufmerksamkeit. So dass ich nur flüchtig betrachte, um einer Überflutung aus dem Weg zu gehen …

… so wäre ich eher nicht auf die Idee gekommen, mir ein Ticket für die Art cologne zu besorgen und habe es trotzdem gekauft. Heute spürte ich eine seltsame Aufregung, weil ich wusste … es ist eröffnet und Alex Lebus ist dabei. Und ich werde mir für ihr Werk Zeit nehmen, worauf ich mich freue. Und vielleicht schreibe ich danach einen Text und vielleicht beginnt der Text mit einer Erinnerung, wie wir (damals zu viert) uns aufmachten zur Documenta nach Kassel. Das Geld reichte für das Zugticket. Wir drückten uns die Nasen an der Eingangstür platt, heimsten Prospekte ein und ein Foto, was bei mir im Fotoalbum klebt, – junge Menschen auf einer Parkbank in Kassel. Wir waren dabei!

… und heute drückte ich die Daumen … eine Jäger_in unter all den Sammlern darf nicht verloren gehen. Manche Fragen bleiben gleich, auch wenn der Zahn der Zeit daran nagt; Suche nach Identität und Sinn; mit der Klarheit ein Teil des Systems zu sein und der Verweigerung die Bühne für eine facettenlose Marionettennummer zu nutzen … ich bin gespannt, was ich sehen werde am Samstag auf der Art Cologne. Ich mache mich auf die Suche … und schreibe vielleicht einen Text für dich. Wie damals. Nur anders. Mit dem nagenden Zahn der Zeit am pochenden (Welt)-geschehen, tief verwurzelt und entwurzelt!

http://www.alexlebus.com/

http://www.alexlebus.com/works.html

bernsteinfrau

Im Frühling ein Mittwoch

IMG_20150415_202308Mittwoch, 15.04.2015

Imagination, die Vorstellungskraft als inneres Übungsfeld für den tatsächlichen Einsatz auf der alltäglichen Bühne und als Mittel der Überbrückung einer Zeit im Mangel.

Der Kuss als imaginierte Handlung bei geschlossenen Augen – die ersehnte Erlösung – das Erwachen – befreit vom Dämmerschlaf – unsichtbare Fesseln gelockert – und einzig durch die Vorstellung einer Berührung von aufeinander treffende Lippen;

das Gesicht als Maske und Maskierung; Lippen geschwungen; rot; weich, schnappen ins Leere,

vergraben im Kopfkissen der Aschenputtelträume

und schnappen wieder nur Luft

Identität verschwommen in Vergangenem und Zukünftigem, brüchig

die Nase versenkt sich in Mutter’s Erde

auf der Spur nach nährender Milch

Das Wechselspiel zwischen Verbergen und Sichtbar-WERDEN

Besessen den Phantasiebildern verfallen – wie den imaginierten Lippen,

die mit einem Kuss all das Unheil

auslöschen und

dich tragen

bis ans Ende der Welt.

Wo Mond und Sonne

verschmelzen

und der Sternenhagel wie Holzspäne

aus den plüschigen Wolken sich sanft über

Mutter Erde ergießt, die für alle Ewigkeit empfängt

Früchte verstreut mit windiger Betriebsamkeit

ein berührender Kuss;

menschliche Körper ergriffen, warm umbettet

in einer gemeinsamen Lache aus Wasser.

Quellen, die den Durst stillen und

Gesichter formen zu Masken aus rötlich schimmerndem Ton,

Personen werden erbaut und

Kinder backen aus Sand ein Haus!

Dosenbier am Rhein

Dienstag, 14.04.2015

Bild wird nachgeliefert – ohne Aufschlag

es ist eigenartig. Du triffst Menschen, mit denen du in der Jugend Träume geteilt hast oder zumindest in der jugendlichen Vorstellung von Rebellion und dem Grenzen-sprengen dachtest du, du würdest etwas teilen … und nun erst gestern erwähnte ich, dass ich die Idee, Menschen um die 50 (jahre) seien in der Mitte ihres Lebens angelangt, unsinnig finde.

Denn ich nehme mein Alter (bald 35) und addiere es mit derselben Zahl und nun was soll ich sagen … Mathematik irrt sich nicht .. und dies scheint mir näher an der Mitte des Lebens. Was auch immer die Mitte bedeuten mag. Und heute – gewappnet mit Dosenbier – treffe ich einen Menschen, der mir viel bedeutet hat, und ich sehe graue Haare.

Ich frage mich selbst, inwiefern ich mich verrate. Systemkritik, Kritik am gesellschaftlichen Treiben und die eigenen Zwänge, inneren (vermeintlichen) Notwendigkeiten und Kompromisse, die du zwangsläufig eingehst. Eine Rechtfertigung für solche Entscheidungen gibt es immer wieder.

Beruflich sich gegen wirtschaftliche Zweige zu entscheiden-,  verdient und erhält meist Anerkennung. Jedoch inwiefern bzw. wo beginnt der Verrat? Sitzt dir der Verrat nicht ständig im Nacken und sei es bereits im jenen Entscheidungen, die du selbst zugunsten der Nützlichkeit triffst? nützlich, um sich farben, papier und pinsel leisten zu können – nützlich, um an der basis impulse für veränderungen setzen zu können – nützlich, um nachzuholen was versäumt scheint – nützlich um auszuprobieren, zu kosten, zu testen – nützlich, weil es privilegien schafft? und du weißt, dass es ein pakt mit der nützlichkeit ist, und dieser pakt die gesellschaftskritik in sich auflöst, die so lediglich zur beruhigung des rebellen ihre funktion übernimmt …. wir menschen sind widersprüchliche wesen …

Hat der Verrat bereits zur Zeit des Abiturs begonnen? In dem Moment, wo das Schreiben und der kreative Prozess als Hobby abgewertet worden sind von der elterlichen Sorge um die zukünftige Existenz des Kindes, was in die befremdliche und bedrohliche Welt ziehen will?

Manche Wege kreuzen sich immer wieder und das ist ein großes Glück. Graue Haare wachsen sehen, das ist Glück. Ich bin berührt über die Vergänglichkeit der Zeit und voller Scham über mich selbst, die sich zu oft beschwert über Verdruss und Langeweile – anstatt den Pinsel in Farbe zu tauchen, oder die Finger über die Tastatur wandern zu lassen und darauf zu Vertrauen, dass der Verrat nie so groß sein wird, als dass ich den Blick für das Wachsen von grauen Haaren verliere.

Ich bin gespannt, wie und wann sich Wege wieder kreuzen. Ich liebe Dosenbier! Und ich trauere um den jugendlichen Eifer, den ich viel zu selten exzessiv ausgelebt habe … ich bedauere die weibliche Sozialisation, die so viel verbietet und sich nährt durch Verzicht und Bescheidenheit meist an den falschen Stellen und ich bin froh, um die Fähigkeit mich zu erinnern. Die Erinnerungen über Schamgrenzen sich empor gehoben zu haben, machen mich in der heutigen Nacht lebendig. Kein Haus, kein Auto, kein Kind, kein Ehering, keine Eigentumswohnung …. stattdessen Löcher in den Kleidern, Pinsel mit vertrockneter Farbe, zerrissene Briefe, geschriebene Worte, installierte Lebensphilosophien und gelebter Kummer wie auch Glückseligkeit für den Augenblick.

Was hat es eigentlich mit der Autonomie auf sich? Und wo genau beginnt der Verrat? Ich bin Teil des Ganzes und lebe davon, wie es von mir lebt. Alles im Fluss, wir bedingen einander und schaffen Raum für Neues, oder es wird Raum geschaffen, damit neue Samenkörner ihren Weg aus der Erde ans Licht erobern.

Ein neuer Tag beginnt! Ganz sicher … und es ist an der Zeit für heute die Augen zu schließen.

Kein Teil darf bedeutender sein als das Ganze (Rodin)

CAM00636Montag, 13.04.2015

Müdigkeit. Langeweile in der Regelmäßigkeit überwinden. Sich selbst wiederholen bis der Mund sich zu einem ausgedehnten Gähnen formt. Die große Herausforderung des Alltags, wenn ich mir das Schreiben auferlege.

Ich lese über das „Dramatische Schreiben“ in Film, Theater und Roman. So eben hörte ich, Günter Grass hatte Sorgen vergessen zu werden. Nun wer teilt diese Sorge nicht. Das Verderben, all das Streben nach Unsterblichkeit im Sinne von einmaligen Leistungen, die die Menschheit verändern.

Sind es nicht solche Forderungen, die den Alltag in den Schatten stellen und dabei liegt im alltäglichen Allerlei die Magie? Und wo sind all die Frauen der Nachkriegszeit?

Und ich höre immer wieder von der Generation der „Babyboomer“ und wie steht es um Rassismus? Und wo sind die Menschen, die in der DDR geboren sind? (außer sie versammeln sich in Dresden mit Pegida)

Der heutige Montag endet mit unbeantworteten Fragen. Abschied als Teil des Alltags und die Ungewissheit als treibende Kraft für den nächsten Schritt in den Morgen. Verlassensein und Einsamkeit als Wiederholungen, die eigentlich bitter aufstoßen und in einer Übertreibung von Glückseligkeit ausradiert werden.

Ich widme mich weiter dem Buch und den Kapiteln zur Charakter- und Figurenentwicklung. Zuvor blättere ich im Gedichtband von Mascha Kaléko:

Sehnsucht nach dem Anderswo

Drinnen durften die Äpfel im Spiel

Prasselt der Kessel im Feuer.

Doch draußen pfeift Vagabundenwind

Und singt das Abenteuer!

Der Sehnsucht nach dem Anderswo

Kannst du wohl nie entrinnen:

Nach drinnen, wenn du draußen bist,

Nach draußen, bist du drinnen.

Mascha Kaléko

Ich bemühe mich, mir selbst, meinen Ansprüchen und Talenten jeden Tag gerecht zu werden. Im Alltag. Und mit all meiner eigenen Widersprüchlichkeit und der Versöhnung mit dem permanenten Wandel und der nie müde werdenden Veränderung.

Es findet sich im Malen, Schreiben, und Miteinander!

immer grüßt der Mittwoch!

… auch ohne Bild … bleibt etwas Hängen …

Mittwoch, 08.04.2015

Nur kurze Worte für heute. Anstatt die erste Staffel von „Borgen“ zu kaufen, bin ich jetzt Besitzer_in von „Masters of Sex“ (erste Staffel). Dazu kamen heute Gespräche über den ph-Wert von Intimwaschlotionen (die ich nicht persönlich kenne), gescheiterte Strickversuche, beruflicher Ärger über eine TV-Dokumentation, die ich lieber nicht gesehen hätte … und gestern an einem Tag ein Buch gelesen im Sinne meiner Recherche, wie lässt sich Liebe darstellen …

…. in mir ist eine angenehme Stille. Ich sitze auf meinem Meditationskissen, auf meinem Schoß die Tastatur und der Laptop auf dem Tatami. Ein handgeschriebener Brief war in der Post und selbst der Werbeeinwurf per Email kam an – nur ich habe es schon wieder vergessen, welche Empfehlungen mir unter die Nase gerieben worden sind.

Morgen wiederholt sich der Donnerstag!